erstellt: ca. 2002 letzte Änderung: 17.07.2003
Gegen ein allzu wortwörtliches Verständnis der biblischen Texte.
Bibelstellen wie 5.Mose5,22 - 5.Mose9,10 - Gal.1,11 - 2.Tim.3,16 -
2.Petr.1,20 legen die Ansicht nahe, die Bibel (oder zumindest ein Teil
der Bibel) enthielte das wortwörtliche Wort Gottes.
Gängige Ansicht unter Theologen ist dagegen, die Bibel wäre
"nur" Zeugnis vom Gotteswort: Sie enthalte die Zeugnisse einer Vielzahl
von Gott ergriffener Menschen, die - mit ihrer eigenen Unzulänglichkeit
und der Begrenztheit der Möglichkeiten ihrer Muttersprache
kämpfend - bestmöglichst (aber eben nicht vollkommen) ihre
Erfahrungen mit Gott dargelegt hätten. Die Bibel als Gotteswort
durch Menschenmund.
Zahlreiche Widersprüche in der Bibel können zwar irgendwie
"wegerklärt" werden:
http://www.bibelcenter.de/bibel/contradictions.php
Auf jeden Fall sollte man mE jedoch versuchen, die widersprüchlichsten Erfahrungen der zeugnisgebenden Autoren der Bibel mit ihrem Gott nachzuerleben, um so irgendwie eine eigene und reichhaltige Beziehung zum Höchsten zu finden. Dann wird es zweitrangig, ob der Vater von Joseph (dem Vater Jesu) Jakob (Mt1,16) oder Eli (Lk3,23) hieß.
Eine kleine englischsprachige Auflistung von Widersprüchen in
der Bibel findet man, wenn man auf der Seite
http://www.google.de
-> "Groups" anklickt, dann
-> "Erweiterte Groups-Suche" wählt,
-> im Feld "Beitrags-ID" die Nummer "76lo1l$3fk2$1@www.univie.ac.at"
(ohne Anführungszeichen) eingibt, und zum Schluß
-> auf "Google-Suche" klickt.
Sehr viel ausführlicher die ebenfalls englische Seite http://www.skepticsannotatedbible.com/contra.html
Hier nur ein Beispiel:
2.Mose 20, 2-17
2.Mose 34, 17-28
5.Mose 5, 6-21
Allein damit ist schon klar, daß das ursprüngliche Gotteswort in der Bibel nur variiert bzw. in unterschiedlichem Ausmaß verfremdet überliefert ist.
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Adresse dieser Seite:
http://www.ulf-gerkan.de/widerspb.htm
erstellt: ca. 2002 letzte Änderung: 17.07.2003